Ideenwettbewerb an der Zeltweger HTL: Die Volksmühle hat das Rennen gemacht

St. Georgen ob Judenburg war im vergangenen Jahr ein Preisträger unter Steiermarks schönsten Ortsplätzen. Der Bau der Unterflurtrasse hatte der Gemeinde neue Möglichkeiten der Ortsbildgestaltung eröffnet. Dass man dabei noch nicht am Ende des Weges angekommen ist, macht das geplante Mühlenmuseum deutlich, an dessen Gestaltung in diesen Wochen fleißig gewerkt wird. Die Außenhülle steht bereits, doch die Frage, wie das Innere dieses Museums gestaltet werden soll, ist bisher offen geblieben. Die Antwort gab ein Ideenwettbewerb, der in den vergangenen Wochen unter den Schülerinnen und Schülern der Bautechnik an der Zeltweger HTL durchgeführt wurde. Insgesamt hatten sich daran 17 Gruppen beteiligt und ihre Vorstellungen und Ideen in Modellen und auf Plänen festgehalten. Spannend verlief die kürzlich abgehaltene Bewertung durch eine Jury, der auch St. Georgens Bürgermeister LAbg. Hermann Hartleb angehörte.

Das Rennen hat die „Volksmühle“ gemacht. Diese Bezeichnung für ihr Projekt hatten Nico Pojer, Lisa Hübler und Patrick Barac gewählt. Die drei angehenden Bautechniker hatten dabei viel „Grips“ in ihren Vorschlag verarbeitet. „Die von uns vorgestellte Volksmühle  ist sehr vielfältig und für jeden Anlass zu gebrauchen“, so Sprecher Nico Pojer. Alle Einrichtungsstücke sind vielfach verwendbar und leicht umzuwandeln. „Auch unser Lichtkonzept ist genau durchdacht und optimal für dieses Gebäude. Man hat durch die von uns geplante Trennwand die Möglichkeit, das Innere des Mühlenmuseums als öffentlichen Raum nach belieben zu gestalten und dabei kaum einen Raumverlust zu verzeichnen!“

„Innovativ und funktional“, nannte die Jury, der auch LEADER-Manager Christian Reiner angehörte, den Vorschlag der Bautechniker in spe.

Den zweiten Platz dieses Ideenwettbewerbes belegte das Modell von Hannah Gutmann und Andre Deutsch, der dritte Rang ging an das Planer-Duo Marco Grocher und Daniel Steiner. Für alle drei Vorschläge gab es Geldpreise, die die jungen Architekten aus den Händen von LAbg. Hermann Hartleb entgegennehmen konnten.

Die Ausgestaltung des neuen Mühlenmuseums ist ein wichtiger Teil des derzeit laufenden LEADER-Projektes der Innovations-Region Murtal „Wasserrad 4.0 – von der alten Mühle zum Wasserrad“. Bereits Ende des vergangenen Jahres waren Schülerinnen und Schüler der HTL Zeltweg aufgerufen, sich an einem ersten Ideenwettbewerb zu beteiligen, bei dem ein Wasserrad-Modellbausatz für die Verwendung im Schulunterricht gesucht wurde. Dieses Modell dient auch als Vorlage für das in Errichtung begriffene Wasserrad am St. Georgener Dorfplatz. Erfolgt die Umsetzung planmäßig, kann der erste Bauabschnitt dieses Projektes am Georgstag – das ist der 24. April – eröffnet werden.

Waldhuber