St. Georgen ob Judenburg feierte: Georgifest wieder ein kultureller Anziehungspunkt

Das kalte und windige Wetter mag abhalten wenn auch immer – keinesfalls die vielen Freunde des traditionellen Georgifestes, zu dem am vergangenen Wochenende in St. Georgen ob Judenburg eingeladen wurde. Die Verbindung von Tradition und Unterhaltung wird hier großgeschrieben, wenn altes Brauchtum auf Reitsport trifft. Hoch zu Ross ging’s bei der Georgiprozession von Scheiben nach St. Georgen, den anschließenden Georgiritt gestalteten Reiter aus der Umgebung.

„Ein Höhepunkt im kulturellen Leben unserer Gemeinde“, stellte Bürgermeister LAbg. Hermann Hartleb fest, als sich eine stattliche Riege von Reitern der Reitsportgruppe Oberkurzheim und aus benachbarten Gemeinden auf dem Platz vor der Pfarrkirche versammelte, um den von Pfarrer Florian Zach gespendeten Segen entgegenzunehmen. Musikalisch hatte dabei der Musikverein Scheiben-St. Georgen für ein entsprechendes Ambiente gesorgt, während die örtliche Chorgemeinschaft den vorangegangenen Festgottesdienst, bei dem Diakon Walter Steinwidder dem Pfarrherrn Assistenz leistete, umrahmte.

Zu einem der Höhepunkte zählte diesmal der Auftritt der Reiftänzer des Fohnsdorfer Knappschaftsvereines, die altes bergmännisches Brauchtum vor zahlreichem Publikum präsentieren konnten. Unter den Gästen sah man dabei auch BH Ulrike Buchacher und Fohnsdorfs Altbürgermeister Hans Rohr, der in bergmännischer Tracht seine Verbundenheit zu den Knappen zum Ausdruck brachte sowie die Bürgermeister Wolfgang Rosenkranz, Ewi Wallner und Julius Koini.

Für die Besucher gab’s noch vielerlei Unterhaltung, etwa bei einem Krämermarkt oder bei zünftigen Melodien, die die „Strochner Böhmische“ aus dem Gasteinertal, die Koitabuch-Musi und die „7ma Blech“ im Ladenanger servierten. Bereits am Freitag hatte die Georgsgemeinschaft zu Praitenfurt zu einem als Reisebericht ausgestalteten Lichtbildervortrag über „Ostaustralien und Tasmanien“ eingeladen, für die Jugend öffneten sich am Samstag die Pforten zur „Georgidisco“ am Sportplatz, der Kindergarten hatte einen großen Glückshafen inszeniert und für die Kids ging’s am Sonntag beschwingt weiter. Hupfburg und Riesenraupe luden zum Herumtollen ein, mit Clown Kasimir konnten Luftballons modelliert werden. Nicht zuletzt war das Maskottchen „Zirbelix“ in Lebensgröße ein echter „Eye-Catcher“, der auch die Erwachsenen zum Staunen brachte.

Waldhuber